Hierbei handelt es sich um die Darstellung bistabilen und monostabilen Elektrodenverhaltens.
Versuchsdurchführung mit bistabilen Elektrodenverhalten
Die Videos sind Zeitrafferaufnahmen mit 1 Bild alle 10 Sekunden in Falschfarben zur Kontrastverbesserung.

Technik :
- Das genutzte Gerät ist ein COLLOIDMASTER CM1000 HV.
- Die Elektrodenspannung beträgt 50 Volt.
- Der Elektrodenstrom wird auf 5mA elektronisch begrenzt.
- Die im Wasser aktive Silberelektrodenoberfläche beträgt ca. 4,75cm².
- Das Elektrodengewicht vorher beträgt 8683mg
- Das Elektrodengewicht nachher beträgt 8677mg
- Eingestellte Konzentration : 25mg/l
- Der Elektrodenmittenabstand beträgt 18mm.
- Das eingesetzte Wasser hat bei Abfüllung eine Leitfähigkeit von 0,06µS.
- Im bistabilen Verhalten beträgt die Elektrodenumschaltzeit ca. 15 Sekunden
Versuchsdurchführung:
- Diese Technik ist bei allen Original COLLOIDMASTER - Geräten vorhanden.
- Nach Start des CM1000 HV steigt der Elektrodenstrom innerhalb 5 Minuten auf 1mA an. Tendenz steigend.
- Nach kurzer Zeit sind wandernde Ionen- Wölkchen deutlich erkennbar. Sie erhöhen die für den Herstellungsprozess notwendige Leitfähigkeit des Wasser.
- Nach 8 Minuten hat der Elektrodenstrom den eingestellten Maximalwert von 5mA erreicht. Die Strombegrenzung setzt zuverlässig ein.
- Die Polaritätsumschaltung ist an der Elektrodenoberfläche durch Hell/Dunkel- Umschlag deutlich zu erkennen.
- In der kommenden Zeit sind Oberflächenveränderungen an den Elektroden zu erkennen:
- Die Oberfläche beider Elektroden wird dunkelgrau samtig-matt.
- Es sind Ionen-/Kolloidwölkchen deutlich sichtbar. D.h. Silber wird von den Elektroden kontinuierlich abgegeben.
- Erst im späteren Verlauf der Produktion entstehen an den Elektroden, abwechselnd, einige Dendriten im Anfangsstadium.
- Diese bilden sich wegen der kontinuierlichen Elektrodenumpolung nicht astförmig aus und verursachen, im Gegensatz zu Geräten ohne Elektrodenumschaltung, keinen Elektrodenkurzschluß mit sofortiger Unterbrechung der Kolloidproduktion.
- Sie brechen bei der Umpolung sofort von den Elektroden ab und sinken zu Boden, wo sie zuverlässig verbleiben.
- Das anschließende Nachwiegen der Elektroden ergibt einen Gewichtsverlust von knapp 6mg. Bezogen auf die eingesetzte Wassermenge von 250ml ergibt sich eine theoretische Konzentration 24mg/l bzw. ca. 24ppm.
- Das Wasser bleibt nahezu klar bis zum Abschaltzeitpunkt. Der Tyndall- Effekt ist deutlich vorhanden. Der Geschmack ist leicht metallisch.
Versuchsdurchführung mit monostabilen Elektrodenverhalten (keine Elektrodenumschaltung)

Technik :
- Das genutzte Gerät ist ein COLLOIDMASTER CM1000 HV.
- Die Elektrodenumschaltung wurde deaktiviert.
- Die Elektrodenspannung beträgt 50 Volt.
- Der Elektrodenstrom wird auf 5mA elektronisch begrenzt.
- Die im Wasser aktive Silberelektrodenoberfläche beträgt ca. 4,75cm².
- Das Elektrodengewicht vorher beträgt 8675mg
- Das Elektrodengewicht nachher beträgt 8674mg
- Eingestellte Konzentration : 25mg/l
- Der Elektrodenmittenabstand beträgt 18mm.
- Das eingesetzte Wasser hat bei Abfüllung eine Leitfähigkeit von 0,06µS.
- Die Videos sind Zeitrafferaufnahmen mit 1 Bild alle 10 Sekunden in Falschfarben zur Kontrastverbesserung.
Versuchsdurchführung:
- Im Laufe der Versuchsdurchführung ergaben sich folgende Besonderheiten:
- Innerhalb weniger Minuten entstehen eine Vielzahl von "Dendriten", d.h. astförmige Gebilde aus Silberoxid, auf Elektrode A (rechts).
- Auf der gegenüberliegenden Elektrode B (links) entstehen im selben Zeitraum deutlich sichbare "Silberwolken".
- Auf Elektrode A bilden sich ebenfalls Gasblasen. Diese steigen an die Wasseroberfläche.
- Beide Gebilde, Dendriten und Silberwolken, bewegten sich rasch aufeinander zu.
- Gleichzeitig sinken einige Dendritenbrüche zu Boden.
- Der Elektrodenstrom steigt innerhalb 5 Minuten auf 1mA. Tendenz steigend.
- Besonderheit:
- Die Silberwolken formieren sich zu feinen, sichtbaren "Silberfäden" und verbinden sich in kurzer Zeit fest mit den Dendriten.
- Bei Kontakt beider Gebilde miteinander, steigt der Elektrodenstrom spontan auf den eingestellten Maximalwert von 5mA. (vorher 3mA, steigend)
- Gleichzeitig endet offensichtlich die Kolloidabgabe.
- Die entstehenden Silberfäden erzeugen einen Kurzschluß zwischen beiden Elektroden und unterbinden eine weitere Kolloidproduktion.
- Sichtbar wird dies durch fehlende Silberwolken und fehlender Gasentwicklung an Elektrode A, jedoch max.
- fließendem Elektrodenstrom von 5mA.
- Nach Entfernen der Silberfäden fällt der Elektrodenstrom wieder unter Maximalwert.
- Silberwolken an Elektrode B werden sichtbar.
- Die Dendriten an Elektrode A bewegen sich sofort sichtbar in Richtung Elektrode B. Gleichzeitig Gasentwicklung an Elektrode A.
- Es entstehen weitere Silberfäden die wiederholt einen raschen Anstieg auf den Maximalstrom mit offensichtlicher Inaktivität der Produktion verursachen.
Versuchsergebnis
- Fehlende Elektrodenumschaltung führt offensichtlich zu Fehlfunktion bei der Kolloidproduktion.
- Grund hierfür ist ein Kurzschluß zwischen den Elektroden, hervorgerufen durch formierte, leitendene "Fäden" , die rasch nach Start des
- Produktionsvorgangs entstehen. Diese "Fäden" werden als Dendriten bezeichnet und sind durch elektrische Kräfte zuammengehaltene Gebilde aus Kolloide und weitere geladene Teilchen.
- Das Nachwiegen der Elektroden nach automatischer Abschaltung ergab eine Differenz von 1mg/l , ca. 1ppm. Es fehlen im Wasser demnach 21mg/l , ca. 21ppm.
- Da der CM1000L HV stromgesteuert ist und der Kurzschluß zu maximalem, eingestellten Elektrodenstrom von 5mA führt obwohl keine Silberabgabe stattfindet, versah die CMT (ColloidMasterTechnologie) zuverlässig ihren Dienst.
- Bei tabellenbestimmter Gerätetechnik taucht die Frage nach dem Sinn solcher Geräte auf.